Wie ist es, eine Ausbildung bei der bei der Continum AG machen? Ich habe bei Azubine Cathi (33) nachgefragt, die sich bei uns zur „Fachinformatikerin Systemintegration“ ausbilden lässt.
Hallo Cathi, wir freuen uns sehr, dass wir Dich seit August 2020 als Auszubildende für „Fachinformatiker/in Systemintegration“ bei uns haben. Wie bist Du auf die Idee gekommen, in die Informatik zu gehen?
Hallo Kristina, das ist eine längere Geschichte. Ursprünglich habe ich eine kaufmännische Ausbildung absolviert und ca. 15 Jahre Berufserfahrung. Leider konnte ich mich nie wirklich mit diesem Beruf identifizieren. Darum habe ich bereits länger überlegt was ich alternativ machen könnte. Durch Zufall bin ich Anfang 2019 durch einen Nebenjob in einen kleinen 1-Mann IT-Unternehmen gelandet. Der Chef war so freundlich und gab mir die Möglichkeit ein Praktikum zu absolvieren. So konnte ich den Alltag eines IT-lers näher kennen lernen. Das war für mich sehr interessant. Ich habe einige Freunde im IT-Bereich und mit denen habe ich mich dann zusätzlich über meine Überlegung die Branche zu wechseln gesprochen. Zudem habe ich die letzten 15 Jahre Revue passieren lassen und musste feststellen, dass ich schon immer alles rund um den PC interessant fand. Bei meiner damaligen Arbeit hat es mich am meisten gefreut, wenn ich den Kollegen bei PC-Problemen helfen konnte. Zudem mag ich es sehr mit neuer Technik zu hantieren. Da stand dann der Entschluss schnell fest, dass dieser Beruf das ist, was ich machen möchte.
Und wie kamst Du auf die Continum AG als mögliches Unternehmen für Deine Ausbildung?
Beworben habe ich mich, natürlich wie jede andere der auf der Suche ist, bei verschiedenen Unternehmen. Aber bei der Continum AG habe ich die Möglichkeit gesehen, besonders tief in die Materie zu gehen, was bei den anderen Unternehmen so nicht möglich ist. Gerade das fand ich sehr interessant. Dann habe ich noch bei „Kununu“ geprüft wie die Mitarbeitermeinungen zum Unternehmen sind. Diese waren recht positiv. Als dann einer meiner IT-Freunde zusätzlich gemeint hatte, dass dieses Unternehmen einen guten Ruf hat, habe ich beschlossen mich zu bewerben.
Wie lief Dein Vorstellungsgespräch bei uns ab – und wie ging es danach für Dich weiter?
Die Einladung zum Vorstellungsgespräch kam recht schnell. Natürlich war ich sehr aufgeregt und es war für mich neu und eine Herausforderung, dass gleich 2 Mitarbeiter mir Fragen stellten aber das Gespräch lief im Großen und Ganzen sehr gut. Wir lachten viel und man spürte, dass die Chemie stimmt. Im Gespräch selbst wurde bereits ein „Schnuppertag“ ausgemacht. Dieser war dann 2 Tage später und danach musste ich noch knapp 1,5 Wochen „zittern“ ob sie mich nehmen oder nicht…
Schön, dass es geklappt hat! Wie ist Dein erstes Ausbildungsjahr bisher verlaufen? Gab’s irgendwelche Corona-Besonderheiten?
Ich habe mich schnell eingelebt und die Ausbildung läuft gut. Womit ich nicht gerechnet habe ist, dass die Schule so anstrengend ist. Ich merke, dass das Lernen mit dem Alter schwerer wird. Aber da ich recht lösungsorientiert bin, habe ich einfach eine Lerngruppe mit ein paar Mitschülern erstellt. So können wir uns gegenseitig unterstützen. Meine Kollegen und Mitazubis auf der Arbeit sind aber auch sehr hilfsbereit.
Zu den Corona-Maßnahmen kann ich sagen, dass es diverse Meetings (über Teams) mit Neuerungen zu internen Corona-Maßnahmen gibt. Das finde ich sehr gut. Viele Mitarbeiter sind zudem im Home Office, überall sind Masken verteilt, falls man mal eine braucht und Hygienespender wurden auch angebracht. Wenn die Kollegen sich austauschen und den Mindestabstand nicht einhalten können, werden natürlich Masken getragen.
Was macht man als Fachinformatikerin Systemintegration genau?
Das ist nicht so einfach zu erklären, denn es kommt ganz auf den Betrieb an, sowie auf die Branche, den Arbeitsbereich und die Spezialisierung.
Jemand in der Systemintegration hat zum Bsp. die Möglichkeit Netzwerke zu konfigurieren, sich um die Sicherheit im Netzwerk zu kümmern. Man kann auch in der Infrastruktur eingesetzt werden. Dann kommt es noch drauf an für welches Betriebssystem man sich entscheidet. Also Linux, Windows…. Man kann nicht alles erlernen. Dafür ist die IT zu vielseitig.
Aber was auf jeden Fall alle machen ist: „Probleme zu lösen!“. 😀
Welche Aufgaben hast Du als Azubi, wie ist der grobe Ablauf während der Ausbildungszeit? Kannst Du vielleicht von einem beispielhaften Projekt erzählen, das Du gerade als Azubi bearbeitest?
Zuerst macht man sich mit den internen Abläufen vertraut und man lernt das Ticketsystem kennen. Dann kommen Zertifikate und Domains. Man schaut natürlich auch viel den Kollegen über die Schulter. Dadurch, dass ich bereits viel Berufserfahrung habe, muss ich die „Soft-Skills“ nicht erst erlernen und kann somit schneller als die anderen Azubis tiefer in die Technik gehen. An einem Projekt arbeite ich leider noch nicht, das kommt je nachdem wie schnell man lernt, erst später. Ich befasse mich momentan stark mit Linux, da ich später in diese Richtung gehen werde und sehe dies als mein eigenes „Projekt“. Denn der Umgang mit Linux ist die Voraussetzung um mit Cloud und Kubernetes arbeiten zu können.
Unter uns Frauen: IT gilt immer noch als eine typische Männerdomäne. Hast Du das Gefühl, mehr leisten zu müssen als Deine männlichen Kollegen, um akzeptiert zu werden?
Nein gar nicht. Ich wurde hier super aufgenommen und fühle mich sehr wohl und akzeptiert. Etwas anders ist es in der Schule. Da stecke ich mit 30 jungen Kerlen in einer Klasse. An die vielen jungen Menschen muss ich mich erstmal gewöhnen. Ich denke aber, dass das reine Kopfsache ist denn die Mitschüler sind sehr nett und hilfsbereit.
Was meinst Du: mit welchen Fähigkeiten können Frauen die IT-Branche besonders bereichern?
Die Frage kann ich so leider gar nicht beantworten. Ich teile nicht zwischen Männern und Frauen, sondern sehe den Menschen eher als Individuum, wo jeder seine Stärken und Schwäche mit sich bringt. Jeder ist anders und jeder hat andere Fähigkeiten die er oder sie mit ins Unternehmen einbringen kann.
Welche beruflichen Ziele hast Du persönlich für Deine eigene Karriere? Kannst Du Dir vorstellen, auch nach Deiner Ausbildung bei der Continum AG zu bleiben?
Ich habe mich recht schnell auf eine Fachrichtung festgelegt. Mein Plan ist es mich auf Cloud und Kubernetes zu spezialisieren, weil ich in den Bereichen eine große Zukunft sehe. Wenn die Ausbildung weiterhin so gut läuft, würde ich natürlich gern bleiben wollen. Das entscheide ich aber nicht allein… 😉
Und zu guter Letzt: was kannst Du anderen IT-Talenten empfehlen, die sich für eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration interessieren?
Wenn man sich auf etwas spezialisiert, dann sollte man nicht unbedingt das wählen was einem am meisten Spaß macht, sondern überlegen was wirklich Zukunft hat. Das sollte gut überlegt sein, denn die IT-Branche ist sehr schnelllebig.
Vielen lieben Dank, Cathi, dass Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast.
Dank Dir können sich zukünftige Bewerber für eine Ausbildung bei der Continum ein viel besseres Bild davon machen, was sie bei uns erwartet.
Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Erfolg und Spaß bei Deiner Ausbildung bei uns – schön, dass Du da bist!